Feb 13

Hunde aus Rumänien im Doppelpack

Wir haben zwei Hunde aus Rumänien und ich muss ehrlich sagen, es war nie geplant dass wir einen Auslandshund zu uns holen. Es ist ja ein umstrittenes Thema und ich hätte mir diese Aufgabe selbst nie zugetraut, weil vor 2 1/2 Jahren, als wir unseren Ersthund geholt haben, uns die Erfahrung hierzu gefehlt hat. Da wir allerdings sehr engagiert im Tierschutz tätig sind und wir eines Tages mitbekommen haben, dass ein Hund aus dem Verein mit dem wir viel zu tun hatten nun dringend dort raus musste weil er sich einfach nicht durchsetzen konnte und schon komplett zerbissen und verängstigt war haben wir ohne zu zögern eine Pflegestelle angeboten. Als er dann da war, war es auch direkt um uns geschehen. Klar, er hatte natürlich seine Macken. Er hatte eigentlich Angst vor allem. Sein Vertrauen gegenüber Menschen und vor allem Männern war wirklich sehr kritisch und angeschlagen. Das war eigentlich auch unser anfängliches Hauptproblem. Da er leider jedes männliche Familienmitglied zu beißen versuchte. Mir gegenüber ist er seit dem ersten Moment sofort aufgeblüht. Weshalb mir auch sofort klar war, dass ich alles dafür tun werde, dass er seine Angst überwindet, wieder Vertrauen findet und er bei uns bleiben kann. Es hat sehr viel Liebe, Geduld und auch Zeit gekostet. Wir haben hart trainiert und wir haben es geschafft. Aber vor allem auch weil der Wille dafür da war. Wenn ich mir Sandro nun nach 2 1/2 Jahren anschaue erkenne ich ihn selbst nicht wieder – Er war damals ein ungeschliffener Diamant und ist jetzt zu einem Juwel geworden den man wirklich nicht mehr missen möchte.


Auf der Suche nach dem passenden Spielgefährten


Da wir so positive Erfahrungen mit Sandro gemacht haben, haben wir uns dafür entschieden, ihm einen Spielgefährten zu suchen und somit einem weiteren Hund die Chance auf eine Familie und ein neues, schönes Leben zu bieten. Deshalb haben wir vor circa einem Jahr einen zweiten Hund aus Rumänien zu uns geholt. Chiara. Hier war alles ganz anders. Von vorneherein hat sie so viel Liebe und Nähe von uns gesucht. Allerdings war sie gegenüber Sandro sehr dominant und wollte uns eigentlich für sich haben. Naja, so haben wir uns das Ganze natürlich nicht vorgestellt. Es gab viele Streitereien und Raufereien. Aber uns war klar dass es Zeit braucht, bis die beiden sich aneinander gewöhnt haben. Deshalbe haben wir viel mit beiden Hunden unternommen und sie haben sich Stück für Stück aneinander gewöhnt. Mittlerweile sind die beiden ein Herz und eine Seele – an Trennen ist gar nicht mehr zu denken!
Allerdings hat auch unsere Chiara einige Problemchen mitgebracht. Die Angst. Selbst nach einem Jahr sitzt diese noch tief in ihr drin. Bei ruckartigen Bewegungen, bei lauten Geräuschen oder bei fremden Menschen erschrickt sie sich sehr schnell. Entweder fängt sie an zu bellen oder sie verkriecht sich schnell in eine Ecke. Es ist durch die Zeit aber schon deutlich besser geworden.

Viel Zeit und Geduld für das perfekte Hundeglück

Ich denke jedes dieser Hunde, die von dort kommen – egal ob vom Tierheim oder direkt von der Straße – haben so viel mitgemacht, dass man ihnen einfach Zeit und Geduld entgegenbringen muss. Wir bereuen auf jeden Fall keine einzige Sekunde und würden auch jederzeit wieder einen Auslandshund zu uns holen. In jedem Blick von unseren Hunden steckt so viel Liebe und Dankbarkeit wo mir jeden Tag zeigt, dass es die richtige Entscheidung war.

 

 

Autor: Jasmin, 21 Jahre

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