Feb 01

Welcher Hund braucht wenig Auslauf?

Für diesen Artikel muss ich etwas ausholen. Die Themen für meinem Blog recherchiere ich über eine sogenannte Meta-Suchmaschine. Diese sammelt alle Suchanfragen, die es im Netz zu bestimmten Themen gibt. Wenn man also checkt, was Leute im Bezug auf Hunde suchen, findet man neben so tollen Suchanfragen wie „Hund oder Mann?“, „Die Hund oder der Katze?“ eben auch die Frage „Welcher Hund braucht wenig Auslauf?“.

An dieser Stelle muss ich sagen, die Frage lässt sich sehr einfach beantworten: Kein Hund braucht wenig Auslauf. Es gibt nur Hunde, die sehr viel mehr Auslauf brauchen, als andere. Wer nicht gerne lange läuft und nicht bereit ist auch bei -10 Grad oder bei Regen raus zu gehen, der sollte sich einfach keinen Hund anschaffen. Wer mit seinem Hund nicht täglich mindestens 2 Stunden spazieren gehen will, sollte darüber nachdenken, ob er nicht doch mehr der Katzenmensch ist. Immer wieder lese ich auf Portalen, dass Französische Bulldoggen die perfekten Stadthunde seien, weil sie wenig Ansprüche hätten und wenig Auslauf benötigen. Dabei wollen viele Leute einfach nicht wahrhaben, dass die Französischen Bulldoggen zum Teil so stark verzüchtet wurden, dass sie schon von jungen Jahren an starke Atemprobleme haben. Natürlich will man sich dann nicht bewegen, wenn man keine Luft mehr bekommt.

Aus meiner eigenen Erfahrung mit meinem (sehr ruhigen!) Hund kann ich nur sagen, dass man für sein Tier sehr viel Zeit einplanen sollte. Wir gehen täglich mindestens 2 Stunden spazieren, auch an Tagen, an denen ich 8 Stunden arbeite und obwohl Bella mit ins Büro darf. Neben den Gassirunden mache ich Tricks und Suchübungen, um Bella auch geistig auszulasten. Meine Arbeitszeit habe ich von 40 auf 20 Stunden reduziert, um den Anforderungen meines Hundes gerecht zu werden. Zudem haben wir uns Haus mit Garten zugelegt, denn Bella möchte nicht den ganzen Tag drin sein. Sie liebt es in der Sonne zu liegen und das tun alle anderen Hunde sicher auch. Als Tierliebhaberin sehe ich mich in der Pflicht, diesen Anforderungen meines Hundes gerecht zu werden. Wer sich nicht sicher ist, so viel Zeit für seinen Hund zu investieren, sollte sich keinen Hund anschaffen. Es gibt schließlich auch die Möglichkeit, als Hundesitter ab und zu ein Tier aufzunehmen. Ich bin an der Stelle sehr hart, aber das liegt daran, dass ich Hunde liebe und ich das Beste für sie möchte!