Silvester mit Hund – Ins Neue Jahr feiern verkriechen
Als Hundebesitzer ist Silvester nicht mehr, was es früher einmal war. Bei uns bedeutet Silvester aus der Hauptstadt auf’s Land fliehen, das Radio so laut wie möglich aufdrehen, die Rolläden runterfahren und zusätzlich noch die Vorhänge zuziehen. Mein Hund hat panische Angst vor lauten Geräuschen und verbringt Silvester in der Regel zitternd im ruhigsten Raum des Hauses. Als ich Bella das erste Jahr hatte, habe ich den Fehler gemacht, am 01.01 wieder zurück nach Berlin zu fahren. Leider wird hier in Berlin noch bis zu 2 Wochen nach Silvester geböllert. Die Hauptstadt gleicht einer Müllhalde und Bella musste ich zum Gassi raustragen, weil sie vor Angst gar nicht mehr vor die Türe gegangen wäre. Mittlerweile planen wir unseren Urlaub so ein, dass wir mindestens den halben Januar aus der Stadt fahren. Kurz um den Jahreswechsel führe ich sie ausschließlich an der Leine, in den Wochen vor und nach Silvester trägt Bella einen GPS Tracker, damit ich im Notfall ihren Standort lokalisieren könnte. Zudem nutzen wir auch die in Berlin zur Verfügung gestellten eingezäunten Hundeplätze, um zu vermeiden, dass sie vor Schreck wegrennt. An der Stelle muss ich aber auch echt einmal sagen, dass Berlin an Silvester auch für uns Menschen gefährlich ist. Einmal wurde ich ausversehen mit einer Rakete angeschossen, ein andermal haben ein paar Jugendliche einen Böller in die U-Bahn geworfen. Ich bewundere die Einsatzkräfte um den Jahreswechsel, die an Silvester auf Hochtouren arbeiten müssen und würde mir wünschen, dass die Leute mit etwas mehr Verstand in das neue Jahr feiern.